Pengiun Update

Das Penguin Update von Google - Google´s Sieg gegen Linkspam

Als "Penguin Updates" werden eine Reihe größerer Änderungen, also Updates, am Ranking-Algorithmus von Google bezeichnet.

Ein Penguin Update verfolgt das Ziel, die Ausbreitung von Webspam in den Suchergebnissen einzudämmen, indem dieser identifiziert und entfernt wird.

Google will Möglichkeiten zur Manipulation von Suchergebnissen und im Marketing von Websites einschränken und gezielt gegen Maßnahmen der SEO vorgehen, die keinen natürlichen Eindruck macht. Aus diesem Grund wird das Penguin Update auch Webspam Update genannt.

Penguin Update

Pengiun Update im Kampf gegen Webspam

Das Unternehmen Google wirbt damit, dass für die Platzierung in seinen Suchergebnissen nur die Inhalte von Seiten und somit ihr Mehrwert für die Nutzer ausschlaggebend ist. Mit Webspam meint Google Maßnahmen, die Webseitenbetreiber anwenden, um für ihre Seite ein besseres Ranking in den Suchergebnissen zu erreichen.

Solche Maßnahmen können zum Beispiel aus Techniken wie Keyword-Stuffing, unnatürlichem Linkbuilding, häufiges Cross Linking und Cloaking bestehen. Diese bieten dem Nutzer keinen Mehrwert, sodass die betreffende Website nach den Google Searchmetrics zu hoch rankt. Um Transparenz zu schaffen, was die Webseiten-Optimierung angeht, hat das Unternehmen die sogenannten Google Search Console Guidelines geschaffen, die festlegen, was bei der SEO und dem Marketing von Websites erlaubt ist und was nicht. Verstoßen Webseitenbetreiber gegen diese Auflagen, kann dies zu einer Abstrafung durch das Penguin Update führen. Das Update ist also ein Schritt für mehr Qualität in den Google-Suchergebnissen sowie bei der Erstellung von Webseiten und deren Content. Damit nimmt das Update großen Einfluss auf das Marketing von Onlineshops.

Veröffentlicht wurde das Penguin Update am 24. April 2012. Das Ergebnis war ein deutlich wahrnehmbarer Effekt auf die weltweite Webseitenlandschaft. Während die Algorithmus-Änderung für alle existierenden lebendigen Sprachen ausgespielt wurde, fiel laut Google die Menge der betroffenen Suchanfragen, bezogen auf die verschiedenen Länder und Sprachen, unterschiedlich stark aus. Das liegt nach Google-Angaben daran, dass Webspam in manchen Sprachen stärker in den Suchergebnissen zu finden ist als in anderen. Beispielsweise sind 3,1 Prozent aller englischsprachigen Suchanfragen betroffen, jedoch schon 5 Prozent der Suchergebnisse in polnischer Sprache. Auf deutsch-, chinesisch- und arabischsprachige Suchanfragen wirkte sich die Algorithmus-Änderung in 3,0 Prozent der Fälle aus.

Hauptsächlich betroffene Webseiten des Pinguin Updates

Mit dem Penguin Update werden Webseiten bestraft, die die technischen und qualitativen Vorgaben von Google zur Searchmetrics verletzen. Während Google die genauen Variablen, die zu einer Abstrafung führten, nicht preisgibt, lassen sich Hinweise in den 2012 abgestraften Webseiten finden.

So sind höchstwahrscheinlich vom Penguin Update betroffene Seiten solche, die in der Zeit zwischen dem 23. und 30. April 2012 einen drastischen Verlust an Sichtbarkeit in den Surchergebnissen zu verzeichnen hatten. Ein weiterer Hinweis darauf, dass eine Seite durch die Algorithmus-Änderung abgestraft wurde, ist eine über Wochen oder Monate andauernde geringe Sichtbarkeit der Website.

Ob Veränderungen in der Sichtbarkeit auf das Penguin Update zurückzuführen sind oder nicht doch andere Ursachen wie beispielsweise technische Überarbeitungen der betreffenden Website haben, lässt sich am Verlauf in den Wochen und Monaten nach dem Update erkennen. Wenn die Sichtbarkeit der Seite konstant auf einem niedrigen Level bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Penguin-Update gegriffen hat, sehr hoch. Eine Verbesserung kann man dann erst wieder nach dem nächsten Update erkennen - selbstverständlich jedoch nur dann, wenn der Webseitenbetreiber entsprechende Maßnahmen eingeleitet hat, um seine Seite zu bearbeiten, beispielsweise den Linkabbau.

Gekaufte Links

Google verhängte in der Folge des Penguin Updates vor allem zahlreiche Abstrafungen für ausgehende Links, insbesondere Linknetzwerke, die entstanden sind, weil über Plattformen Links im großen Stil verkauft wurden. Solche gekauften Links stellen einen groben Verstoß gegen die Google-Richtlinien für gute SEO dar, da die Verlinkung nur stattfindet, weil der Webseitenbetreiber Geld erhält und nicht, weil der Nutzer vom verlinkten Inhalt profitiert.

Inzwischen nutzt Google nicht mehr nur den Algorithmus, um nach gekauften Links zu suchen, sondern verhängt auch manuell Strafen. Dabei betreffen die Abstrafungen nicht nur die Websites, die über unnatürliche Backlinks verfügen, sondern auch die linkgebenden Seiten.

Durchgeführte Penguin Updates

Bis heute wurden insgesamt sechs Penguin Updates durchgeführt, um die Searchmetrics von Google zu verbessern. Drei der Updates können als vollwertige Updates gelten, drei lediglich als Data Refreshs, bei denen die Analyse mit unverändertem Algorithmus stattfindet.

Folgende Penguin Updates und Data Refreshes fanden statt:

Die mit Abstand deutlichsten Auswirkungen im SEO von Websites weltweit verzeichnete das erste P. Update im April 2012. Zu den größten gewinnenden Websites in Deutschland gehörten t3n.de und lonelyplanet.de, zu den größten Verlierern gutscheinrabatt.eu und prepaid-vergleich-online.de.

Was können Webseitenbetreiber nach einer Abstrafung für ihre SEO tun?

Der wichtigste Schritt für vom Penguin Update Betroffene besteht darin, das eigene Backlink-Profil zu analysieren und hinsichtlich der Searchmetrics von Google zu bearbeiten. Das bedeutet vor allem, Linkabbau zu betreiben, also aus Google-Perspektive überflüssige, nutzlose Links zu löschen. Die Qualität von Links ist dabei nach den Google-Richtlinien zu überprüfen und einzustufen. Für die Erholung des eigenen Rankings ist diese Überprüfung äußerst wichtig, damit keine im Sinne von Google "guten" Links gelöscht werden und möglicherweise schädliche Links bestehen bleiben. Ähnlich wie der Linkaufbau erfordert auch der erfolgreiche Linkabbau nach einem Google Penalty ein großes Maß an Erfahrung, um entsprechende Websites richtig zu bearbeiten.

Das Google Disavow Tool hilft beim Löschen von Links, die Du selbst nicht imstande bist zu löschen. Zwar existieren diese Links auch danach noch, sie fallen bei der Beurteilung des Linkprofils aber nicht ins Gewicht.

Häufige Fragen und Antworten

Penguin und Backlinks – was sollte man wissen?
Je vertrauenswürdiger und bedeutender eine Website für ein Thema ist, desto mehr Autorität gesteht ihr Google zu.
Welche Konsequenzen hat eine Google Penguin Abstrafung für betroffene Seiten?
Hat der Penguin-Algorithmus eine Internetseite entdeckt, die Web-Spam nutzt, um das Ranking zu pushen, stuft Google sie negativ ein.
Wie entkommen betroffene Seiten dem Penguin Filter?
1. Überoptimierte Ankertexte anpassen, weniger ist mehr.
2. Minderwertige Links entwerten.
3. Minderwertige Links entfernen lassen.
4. Hochwertige Verlinkungen mit URL- und Brand-Ankertext aufbauen.
5. Hochwertige Verlinkungen mit längeren Ankertexten aufbauen.