Reichweite

Im Onlinebereich spielt die Medieneichweite eine entscheidende Rolle für die Popularität einer Seite. Durch sie lässt sich der relative Erfolg eines bestimmten Mediums messen. Sie gibt an, wie viele Personen und Kontakte durch das Medium erreicht wurden.

Die Anzahl der User wird dabei in Prozent oder als ein absoluter Wert angegeben. Für Privatpersonen und Unternehmen ist durch das Überprüfen der Reichweiten möglich, genau zu sehen, wie etwas online ankommt und welche Maßnahmen notwendig werden, um die eigene Popularität zu steigern. Genauso kann sofort erfasst werden, wenn das Interesse zurückgeht.

Unterschieden wird in die Netto-Reichweite und in die Brutto-Reichweite im Marketing. Mithilfe von SEO können die Kennzahlen gut beeinflusst werden. Die Brutto-Reichweite berücksichtigt alle Kontakte, die über das Medium erreicht werden. Sie ist die Summe aller Kontakte, gibt jedoch nichts über die Anzahl aller erreichten Personen an.

Die Netto-Reichweite kennzeichnet dagegen als zentrale Zahl alle Personen, die einen bestimmten Kanal oder Beitrag lesen und ist gegenüber der Brutto-Reichweite bereinigt. Das bedeutet, sie berücksichtigt das Erreichen einer Person, unabhängig davon, ob diese den Beitrag oder das Medium mehrmals aufruft. Wichtig für das Messen und Erfassen der Reichweite sind das Medium selbst, die Periode der Zeit und die Zielgruppe.

Über Reichweiten im Onlinebereich lässt sich genau definieren, wie viele Personen einen Beitrag betrachten, wie häufig sie auf Werbung oder andere Medien klicken. Auch kannst Du hervorragend nachvollziehen, woher die Personen auf Deine Website gelangen. Erhöht werden kann die Reichweite beispielsweise durch Sponsored Links oder durch sinnvolles SEO. Wichtig ist immer, dass Du eine richtige Platzierung in den Suchmaschinen erreichst und das richtige Timing hast.

Was bedeutet Reichweite bei Facebook?

Auf Social Media Plattformen wie Facebook oder Instagram sind Reichweiten ebenfalls ein Hinweis auf die Popularität der eigenen Posts und Beiträge, unterliegt jedoch noch einmal anderen Regeln. Hier bedeutet die Reichweite, wie viele Personen Beiträge auf Deiner Seite mindestens einmal angesehen haben, während die Kennzahl selbst auf Schätzung basiert. Facebook bietet dabei die Möglichkeit des Sponsorings durch beworbene Beiträge, die dann eine bezahlte Reichweite erzielen. Daneben bleibt die organische Form die, die die Anzahl aller Personen aufweist, die unbezahlte Beiträge ansehen.

Die organische Reichweite kann sich dabei viral oder nicht viral äußern.

• Die virale Reichweite verweist auf die Anzahl der Personen, die Inhalte Deiner Seite auf ihrem Bildschirm angezeigt bekommen, wenn deren Freunde Deine Seite abonnieren oder deine Beiträge mit „Gefällt mir“ markieren.
• Die nicht virale Reichweite umfasst Personen, die mit Dir befreundet sind und Deine Beiträge direkt sehen oder anklicken.

Wie lässt sich die Reichweite auf Facebook erhöhen?

Die Reichweiten bei Facebook unterliegen stärkeren Schwankungen und sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. News-Feeds werden nach strengen Kriterien gefiltert. Dazu zählt natürlich in erster Linie die Qualität Deiner Beiträge, aber auch die Relevanz für andere User, die individuellen Interaktionen mit allen Personen und wie häufig oder in welchem Abstand Du Beiträge postest.

Bedacht werden muss, dass eine riesige Flut an neuen Beiträgen gepostet wird. Zudem haben es Unternehmen mit eindeutig auf das Kommerzielle ausgerichteten Postings etwas schwerer, da Facebook mehr auf Familie und Freunde setzt. Beiträge, die entsprechend nur den Zweck der Werbung haben, werden weniger häufig angezeigt.

Facebook-Ads sind dabei schon eine gute Lösung, damit Du die Reichweite deutlich erhöhst. Diese bezahlten Beiträge werden als Werbung zwischen allen Posts angezeigt, entsprechend auch denen, die Dich nicht abonniert haben. Positiv und förderlich sind nicht nur „Likes“, sondern vor allen Dingen Kommentare. Sie verweisen auf ein deutliches Interesse an Deinen Inhalten.

Du kannst aber auch mit einfacheren Mitteln versuchen, Deine Popularität zu steigern.

• Zeige Dich von Deiner sympathischen Seite.
• Kombiniere Privates mit Kommerziellem.
• Stelle die Uhr nach der Aktivität Deiner Follower.
• Poste interessante Live-Videos.
• Arbeite mit Story-Beiträgen, um auf Dich aufmerksam zu machen.
• Poste Beiträge, die positive Inhalte haben, da diese häufiger geteilt werden.
• Sorge für spannende Re-Posts, wenn ein Thema gut ankam.
• Präsentiere erfolgreiche Inhalte in einem neuen Format.

Wie wird Reichweite gemessen?

In digitalen Medien und in allen sozialen Netzwerken lässt sich die Medienreichweite relativ leicht und sehr präzise messen. Wenn Du auf Facebook oder Instagram aktiv bist, erkennst Du sie durch die Interaktionsrate. Das betrifft immer alle Likes, die Kommentare und die geteilten Beiträge.

Im Online-Marketing und SEO ist das Messen etwas aufwendiger und unterliegt differenzierten Auswertungsmöglichkeiten. Dafür verwendest Du Analyse- und Tracking-Tools, damit Du konkrete Angaben über die Dauer und Art der Besucher auf Deiner Webseite erhältst. Eines der bekanntesten Tools ist Google Analytics. Für die Reichweitenmessung gilt immer die Unterscheidung zwischen quantitativer und qualitativer Kennzahl. Wichtiger als die Brutto-Reichweite ist für Dich daher die Netto-Reichweite.

Warum und wann sinkt meine Reichweite bei Instagram?

Instagram, auch wenn es zu Facebook gehört, arbeitet wiederum mit einem anderen Algorithmus. Hier spielt sogar eine Rolle, zu welcher Tageszeit Du Deine Beiträge veröffentlichst. Im Vergleich ist die Reichweite etwas höher als auf Facebook, sodass das Marketing sich auf dieser Plattform häufig rentiert, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Natürlich gilt auch auf Instagram, dass die Inhalte positiv und interessant sein müssen.

Problematisch ist jedoch auf Instagram, dass das Teilen von Fotos und Inhalten immer einfacher wird und damit auch mehr Personen diese Möglichkeit nutzen. Das hat Einfluss auf die Reichweite, die dann wiederum sinkt oder Schwankungen unterliegt. Bei Instagram wird der Beitrag nach dem Interesse der User eingeschätzt, wie beliebt die Posts sind, wie regelmäßig das Neueinstellen erfolgt und wie viele Kommentare gemacht werden. Hier hast Du die Möglichkeit, mit Hashtags zu arbeiten, über die auch User auf Deine Seite finden, die Dich nicht abonniert haben. Gleiches gilt für Storys.