Above the fold

Above the fold einfach erklärt

Vielleicht hast Du vom Begriff Above the fold noch nie etwas gehört.

Wenn Du Dich aber ein wenig mit der SEO Optimierung Deiner eigenen Webseite beschäftigst oder Dich generell für das Thema Marketing interessierst, solltest Du diesen Grundbegriff unbedingt kennen.

In folgendem Artikel erfährst Du, was es mit der Bezeichnung auf sich hat und warum sie bei der Gestaltung einer Website von entscheidender Bedeutung ist.

Was bedeutet above the fold?

Allgemeine Definition

Above the fold könnte man wörtlich mit "oberhalb vom Falz" übersetzen. Damit ist genau der Bereich einer Website gemeint, den man beim ersten Aufrufen sehen kann. Man muss also nicht scrollen. Der Content einer Webpräsenz, die nur durch Scrollen sichtbar werden, bezeichnet man dagegen als Below-the-fold. Beides sind also Elemente einer Website. Es kann sich sowohl um Werbebanner als auch um Anzeigen oder Links handeln. In diesem Fall sind sie Teil des Affiliate Marketing. Sie sollen den Besucher einer Website also ohne Scrollen auf etwas aufmerksam machen und bestenfalls zum Kauf anregen. Werbewirksamer sind in diesem Fall natürlich die Above-the-fold Werbeanzeigen, die einem potentiellen Kunden sofort beim Aufrufen der Website ohne Scrollen ins Auge springen.

Die Bezeichnung Fold, zu Deutsch also der Falz, stammt eigentlich aus dem Druckereiwesen. Gemeint ist die Falzlinie, die entsteht, wenn man eine Zeitung knickt. Auf eine Internetpräsenz übertragen, ist Above-the-Fold also eine klare Abtrennung der einzelnen Bereiche. Für die Gestaltung einer Webpräsenz ist sie von entscheidender Bedeutung.

Was bezeichnet dagegen Below the Fold?

Im oberen Teil der Seite, der für den Besucher sofort sichtbar ist, kann man nicht viele Informationen unterbringen. Aus diesem Grund kommt dem Below the Fold eine noch stärkere Bedeutung zu. Hier werden weitere Produkte oder Beiträge dargestellt. Auch Verlinkungen aller Art werden in diesem Bereich gerne und häufig verwendet. Im Marketing ist dieser Bereich von wichtiger Bedeutung, denn hier kann gezielt Kunden ansprechen. Folgende Ziele stehen dabei im Vordergrund:

Warum ist auch Above the Fold wichtig bei der Gestaltung einer Webpräsenz?

Die optimale Gestaltung der eigenen Webseite trägt maßgeblich zum Unternehmenserfolg und den Verkaufszahlen bei. Nur wenn eine Webseite auch für das Smartphone und andere mobile Endgeräte optimiert ist, wird sie Erfolg haben. Der Grund: Aktuelle Statistiken belegen, dass ein Großteil der Nutzer ausschließlich über mobile Endgeräte surft. Der gewöhnliche Desktop Computer gerät mehr und mehr in den Hintergrund. Das bedeutet für die eigene Internetpräsenz: Inhalte müssen optimiert und an das Smartphone angepasst werden.

Je kleiner der Bildschirm ist, desto häufiger muss der Nutzer scrollen. Die Bildschirmansicht ist insgesamt kleiner und unübersichtlicher. Wenn man seinen Webauftritt nicht für das Smartphone optimiert hat, kann es sein, dass einige Elemente gar nicht sichtbar sind. In Zeiten, in denen SEO so wichtig ist wie noch nie, sollte man das so schnell wie möglich ändern. Bedenken sollte man, dass Nutzer mit dem Smartphone häufiger wischen und so die verschiedenen Screens ansehen. Die verstärkte Nutzung von Smartphones bei der Internetsuche führt dazu, dass das Design einiger Webseiten komplett überarbeitet werden muss. In Bezug auf das Above the fold bedeutet das: Je nach Größe des Eingabegerätes erscheint diese Kopfzeile in unterschiedlichen Größen und auf verschiedenen Positionen. Inwieweit die Banner also sichtbar sind, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Es spielen zum Beispiel die Bildschirmauflösung und die Seitenvergrößerung eine Rolle. Wer nun eine Website gestaltet oder neu einrichtet, muss das unbedingt beachten. Stellen Sie sich vor, Sie sind Firmeninhaber und Ihre Webinhalte werden nicht korrekt angezeigt. Potentielle Kunden werden Ihre Website umgehend wieder verlassen und sich bei einem Konkurrenzanbieter umsehen.

Above the Fold – wo sollte man den Inhalt am besten platzieren?

Wie man seine Elemente auf der eigenen Website am besten platziert, ist nicht einheitlich vorgeschrieben. Jedes Unternehmen sollte für sich selbst herausfinden, welche Platzierung am sinnvollsten erscheint. Allerdings sollte man sich an die sogenannten Best Practices halten. Hierbei handelt es sich um Empfehlungen, die sich am Nutzerverhalten, den Bildschirmauflösungen und -größen orientieren.

Grundsätzlich gilt: Der Inhalt der Website, der am wichtigsten ist und dem Besucher sofort ins Auge springen muss, sollte möglichst weit oben erscheinen. Jedoch sollte der sichtbare Bereich der Webseite auch nicht mit zu vielen Informationen versehen wird. Auch dann besteht die Gefahr, dass der Besucher sich überfordert fühlt und die Webseite schnell wieder verlässt. Wie aber schafft man es dagegen, über den Above the Fold-Bereich das Nutzerverhalten direkt zu steuern und für seine Zwecke zu nutzen?

Oberstes Ziel sollte es sein, im Above the Fold das Interesse des Besuchers sofort zu erlangen. Es muss also bestenfalls eine Handlungsaufforderung oder ein Eyecatcher dort zu finden sein. Diese Call-to-action muss so spannend formuliert sein, dass der User neugierig wird und weiter nach unten scrollt. Dann gelangt er zum sogenannten Below the Fold und entdeckt weitere Angebote. Bestenfalls entscheidet er sich dann zum Kauf. Eine optimal gestaltete Above the fold führt also im Optimalfall dazu, dass der User weitere Produkte aus dem Sortiment kauft. Um eine möglichst einfache und übersichtliche Bedienbarkeit zu erreichen, sind Spalten im oberen Bereich eine ideale Lösung. Wenn man diese versetzt anordnet, sieht der Besucher auf einen Blick, dass es noch zusätzliche Informationen gibt. Den Textabschnitt sollte man dabei ganz bewusst vom Fold abgrenzen.

Wie kann man Webseiten so modern wie möglich gestalten?

Ein übersichtliches und ansprechendes Layout zu gestalten, ist heutzutage dank diverser Tools denkbar einfach. Sich einzig und allein auf diese Werkzeuge zu verlassen, könnte aber ein Fehler sein. Visuelle Tests sind auf jeden Fall nötig. Bei der Gestaltung und dem Layout einer Website sollte man sich unbedingt genug Zeit lassen. Ein ansprechendes Design, das von allen Usern gleich gut zu nutzen ist, ist unerlässlich für den Erfolg einer Website. Am besten entscheidest Du Dich für eine möglichst minimalistische und dennoch elegante Aufmachung. Sie wird laut Statistik von den meisten Usern bevorzugt. Vergiss dabei die mobile Internetnutzung nicht, denn ihre Bedeutung wächst stetig. Ein optimal gestalteter Above the Fold-Bereich suggeriert dem User, dass er selbst entscheidet, welche Inhalte und Elemente Deiner Webseite er weiter entdecken möchte. Da Webseiteninhalt verstärkt on demand aufgerufen wird, ist diese Entscheidungsfreiheit für viele Nutzer wichtig.

Was hat Above the Fold mit SEO zu tun?

Werbung solltest Du im Above-the-fold Bereich nur gezielt einsetzen und es damit keinesfalls übertreiben. Das wird übrigens auch von Google überprüft und bestraft. Ein zu gut gewollter Einsatz von Werbung im oberen Bereich der Website führt keineswegs zum gewünschten Ergebnis. Vielmehr werden Kunden verschreckt und verlassen die Seite vorzeitig. Das Nutzererlebnis für Deinen Webseitenbesucher wird deutlich minimiert, wenn es zu viele Werbeeinblendungen gibt. Wenn sich der Nutzer erst durch diese Anzeigen kämpfen muss, um den restlichen Inhalt anzusehen, ist das wenig vorteilhaft.

Bestenfalls gestaltest Du den Above-the-fold Bereich so, dass das Verhältnis von Content und Werbung in etwa ausgeglichen ist. Das ist auch im Sinne des Google Rankings sinnvoll. Der Inhalt einer Webseite würde durch zu viel Werbung unnötig leiden. Im Zuge der sogenannten OnPage-Optimierung gilt es also nicht nur, die technischen Features zu optimieren, sondern auch Design und Nutzerfreundlichkeit möglichst ansprechend zu gestalten.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass der obere Teil einer Webseite die meiste Aufmerksamkeit des Nutzers bekommt. Aus diesem Grund platzieren viele Firmen hier Werbung. Daher ist dieser Bereich ein favorisierter Platz für Werbebanner. Verzichte stattdessen auf zu viel Werbung, denn so riskierst Du ein schlechteres Ranking und damit verbunden einen verringerten Traffic.

Zu viel Werbung im oberen Bereich ist ebenso für mobile Endgeräte kritisch. Hier müssen individuelle Lösungen, etwa das Responsive Design, her. Ansonsten ist der Inhalt der Seite für den Nutzer nur schwer zu erkennen.

Was sind die Voraussetzungen für Above the Fold in den CSS?

Nutze bei der Gestaltung Deiner Webseite die sogenannten CSS, die Cascading Style Sheets. Hierbei handelt es sich um Vorlagen in Form einer Gestaltungs- und Formatiersprache. Diese Sprache bestimmt im Wesentlichen das Aussehen aller HTML-Dokumente. Unter anderem sind die CSS aber auch für das Design im Above-the-fold verantwortlich. Bestandteile, die in diesem Bereich vorhanden sein können, sind zum Beispiel die Überschrift und das Logo, die Struktur insgesamt, die H1-Überschrift und die Navigation über den Content. Diese Bereiche der Seiten sind durch die CSS-Angaben gekennzeichnet, welche für das Aufrufen der Seite von entscheidender Bedeutung sind. Mit Hilfe geeigneter Tools kannst Du die Critical CSS optimieren.

Hast Du gewusst, dass die Gestaltung Deiner Webseite auch deren Ladegeschwindigkeit beeinflusst? Wie schnell Deine Webseite geladen werden kann, beeinflusst wiederum das Google Ranking. Die Gestaltung sollte sich also keinesfalls auf die Ladegeschwindigkeit auswirken.

Passt ein Call-to-Action in den Above the Fold-Bereich?

Selbst Experten sind sich nicht einig darüber, wo der Call-to-Action (CTA) am besten platziert ist. Vielfach hört man die Aussage, dass der CTA auf einer Webseite sofort sichtbar sein muss. Der CTA sollte grundsätzlich immer dann erscheinen, wenn der Nutzer von dem Produkt angetan ist und eine Kaufentscheidung gefällt hat.

Von besonderer Bedeutung sind hier einige Faktoren, die sowohl das angebotene Produkt als auch die Einstellung des Nutzers zu diesem Produkt betreffen: