404 Fehlerseite

404 Fehlerseite - Selbst Fehlermeldungen haben Optimierungspotenzial

Was ist ein Fehlercode?

Ein Fehlercode ist der Verweis auf eine Fehlermeldung, die User über ein spezifisch aufgetretenes Problem informiert. Daher sind Fehlercodes durch eine bestimmte Zahlenfolge gekennzeichnet und dazu gedacht, das Problem einzugrenzen und so genauer zu definieren. Sie treten bei der Nutzung von Hard- und Software und bei Website-Problemen im Internet auf. Letztere sind HTTP-Fehler, von denen es 27 verschiedene gibt, die im HTTP-Protokoll festgelegt sind.

Selbst eine 404 Fehlerseite bietet Optimierungspotenzial

Einige dieser Fehler lassen sich beheben, während andere nicht vollständig entfernt werden können. Da das Internet als HTTP-Protokoll aufgebaut ist, bewirkt die Eingabe in den Browser die schnelle Verbindung zum Server, über den die Daten aufrufbar sind. Stehen diese nicht zur Verfügung oder treten andere Schwierigkeiten auf, wird ein Fehlercode angezeigt.

Dabei gibt es die bekannten Kategorien von 100 bis 500. Der Error mit einer Zahl aus der 100er-Reihe ist als einfache Informationsmitteilung gedacht und dient der Bestätigung von Anfragen. Ein Error aus der 200er-Reihe verweist auf eine erfolgreiche Bearbeitung der Abfrage. Bei der Fehlermeldung der 300er-Reihe handelt es sich um einen Website-Umzug, während der Error 400 vermittelt, dass etwas nicht stimmt, dass Inhalte oder Berechtigungen fehlen und dass das Problem bei der Anfrage des Browsers zu finden ist.

Fehler der 500er-Reihe sind serverbasierende Probleme und durch Website-Betreiber nicht zu beheben. Sie treten beispielsweise im Social-Media-Bereich auf, wenn der Server zeitweise nicht erreichbar ist. Hier hilft nur Geduld, bis Techniker das Problem behoben haben. Die Nutzer selbst können wenig tun.

Was ist der Fehlercode 404?

Die bekanntesten HTTP-Fehlercodes im Internet sind der Code 404, 403 und 400. Der Fehlercode 404 zeigt an, dass eine Website nicht gefunden wurde, der Code 403 verweist auf eine fehlende Zugriffsberechtigung und der Code 400 gibt eine fehlerhafte Anfrage an.

Der Fehlercode 404 wird oftmals auch als Dead-Link oder toter Link bezeichnet. Er stellt jedoch keine Gefahr für den PC oder das mobile Gerät dar. Er taucht immer dann auf, wenn der Server über das HTTP-Programm die benötigten Daten nicht vorfindet. Das kann einen fehlerhaften Link betreffen, ein nicht mehr existierendes Bild oder Daten, die kurz zuvor umbenannt, gelöscht oder verschoben wurden. Vergleichbar ist das mit der Zustellung durch die Post, wenn es heißt: „Adresse unbekannt, zurück zum Absender“.

Welche Gründe verursachen einen Fehlercode 404?

Der Error 404 taucht im Internet sehr häufig auf, da es sich um ein dezentrales Netzwerk handelt, bei der keine übergeordnete Kontrollstelle existiert. Die häufigsten Gründe für die Fehlermeldung sind:

Bei diesen Problemen, gibt es Möglichkeiten der Fehlerbehebung. Ist ein Server gerade dann überlastet, wenn der Link aufgerufen wird, hilft es, die Seite noch einmal neu zu laden oder den Cache und die Cookies zu löschen. Der Fehlercode 404 erscheint auch, wenn die Webseite nur zum Teil geladen wurde oder wenn die Adresse nicht stimmt. Webseite-Betreiber können prüfen, wo der Fehler auftritt und einen verschobenen Inhalt anpassen.

Unterschieden wird dabei immer in interne 404-Fehler und in externe 404-Fehler. Die internen betreffen Probleme auf der Website und können durch eine einfache Weiterleitung behoben werden. Externe Fehler benötigen die Kontaktierung der verlinkten Website und die Korrektur des Links durch den Webmaster.

Hängt die Fehlermeldung dagegen mit dem Rechner zusammen, sind Gründe dafür:

Hier ist es notwendig, den Rechner durch ein Anti-Viren-Programm auf Schadsoftware zu überprüfen. In einigen Situationen hilft es, temporäre Daten zu löschen, die sich durch das Surfen im Internet ansammeln. Die Fehlermeldung betrifft auch Dateikonflikte auf dem PC. Ein Hinweis darauf ist die sinkende Leistungsfähigkeit des Browsers.

Wie wird der Fehlercode 404 angezeigt?

Der Hinweis auf den nicht gefundenen Server oder die gesuchte Datei zeigt sich zwar immer in der Zahl korrekt, kann jedoch verschieden formuliert sein. Gängig sind Anzeigen wie:

Für die Fehlermeldung gibt es eine Vielzahl weiterer Darstellungsmöglichkeiten. Unter Webdesignern ist es zum Trend geworden, die Error-Seite witzig zu gestalten. Kreative Lösungen können auch Webseitenbetreiber nutzen, bis der benötigte Inhalt zur Verfügung steht oder der Fehler behoben ist.

Wie kann ein Fehlercode 404 behoben werden?

Eine Behebung des Error 404 ist auf verschiedenen Wegen möglich und hängt mit der Art des Problems zusammen. Wird eine Website aufgerufen und erscheint die Fehlermeldung, ist es zunächst sinnvoll, die Website zu aktualisieren.

Das Löschen des Caches und der Cookies ist eine weitere Möglichkeit. Diese können mit dafür verantwortlich sein, dass eine Startseite fehlerhaft geladen wird. Ansonsten hilft das Prüfen der URL auf Groß- und Kleinbuchstaben und auf die gesamte Korrektheit der Schreibweise. Das betrifft auch Sonderzeichen oder Bindestriche.

Am häufigsten tritt die Fehlermeldung auf, wenn eine Datei umbenannt, verschoben oder gelöscht wurde. Hier lässt sich prüfen, ob die Datei noch unter einer anderen Quelle existiert oder an ihrer ursprünglichen Positionierung abgelegt ist. Der 404-Fehler kann durch eine 301-Weiterleitung behoben werden. Der Statuscode verweist darauf, dass eine Seite dauerhaft gelöscht oder verschoben wurde.

Ist Schadsoftware das Problem für die Fehlermeldung, sollte diese entfernt werden. Dafür gibt es Anti-Viren-Programme, die Viren und Malware zuverlässig entdecken und entfernen. Handelt es sich um eine externe Website, hilft es, den Eigentümer der Webseite anzuschreiben und das Problem zu melden. Das ist auch sinnvoll, wenn es sich um Backlinks handelt, die schnell durch die aktualisierte Unterseite ausgetauscht werden können, damit der Fehler nicht mehr auftaucht.

Für Website-Betreiber ist die Fehlermeldung besonders ärgerlich, da sie das Ranking beeinflussen und Besucher auf der Webseite kosten. Problematisch ist, dass auch gelöschte Unterseiten eine Zeitlang von Suchmaschinen gefunden und indiziert werden. Hat ein Unternehmen das eigene Produktangebot verändert und Daten von der Startseite oder der jeweiligen Kategorieseite gelöscht oder verschoben, hilft ein Link als Umleitung auf eine Seite mit ähnlichen Produkten. Das ist jedoch nicht immer eine Lösung, besonders wenn der Inhalt auf den weitergeleiteten Link nicht mit dem vorherigen übereinstimmt.

Was bedeutet der 404-Fehlercode für die Suchmaschinenoptimierung?

Für SEO und eine erfolgreiche Website ist eine 404-Seite immer schlecht. User, die nach einer bestimmten Seite oder Datei suchen, erwarten den Inhalt und springen schnell wieder ab, wenn dieser nicht zur Verfügung steht. Dazu macht eine Website mit Error 404 keinen positiven Eindruck und ähnelt der Frage an einen Fachmann, der diese mit „Das weiß ich nicht.“ beantwortet. Besonders kompetent wirkt das nicht und derjenige, der Informationen benötigt, wendet sich entsprechend an einen anderen Fachmann.

Auf der Website geschieht das Gleiche. Besucher, die eine gewünschte Information nicht vorfinden, suchen weiter und gehen zur Konkurrenz. Das kostet Traffic und Neukunden. Die Fehlermeldung betrifft jedoch nicht nur solche Einbußen, sondern wirkt sich auch allgemein ungünstig auf das Ranking in Suchmaschinen aus.

Für den Algorithmus von Google sind Fehlerseiten ein schlechtes Signal, so dass solche Probleme schnell behoben werden müssen. Usern soll in der Suchmaschine ein möglichst qualitativ wertvoller Inhalt angezeigt werden. Eine Fehlerseite trägt kaum dazu bei und wird auch nicht besser, wenn die URL einfach auf eine Startseite weiterleitet, die mit dem eigentlichen Inhalt nichts zu tun hat.

Problematisch sind dabei nicht nur auffindbare gelöschte Seiten, sondern auch Backlinks, die von externen Seiten auf die eigene Website verlinken. Steht der Seiteninhalt nicht mehr zur Verfügung, kostet das Besucher und eine gute Positionierung.

Der Grund dafür ist, dass ein 404-Fehler lediglich auf einen verschwundenen Inhalt hinweist, jedoch keine eindeutige Statusmeldung ist. Steht kein themenrelevanter Content für eine Weiterleitung zur Verfügung, gilt das für Google als Mogelpackung. Daher ist es in manchen Fällen tatsächlich besser, den Statuscode 404 an seinem Platz zu belassen oder eine eigene Fehlerseite zu erstellen und diese kreativ zu gestalten. So verliert sie ihre negative Wirkung und erfüllt ihren Zweck, da Besucher über die Fehlerseite dennoch auf die Navigation zurückgreifen können und so auf andere Inhalte geleitet werden und dort die passenden Antworten oder Informationen finden.

Wie lässt sich eine eigene 404-Fehlerseite erstellen?

Ist es nicht möglich, den 404-Fehler sofort zu beheben oder den geplanten Inhalt einer Website zur Verfügung zu stellen, lohnt sich die Erstellung einer eigenen Fehlerseite. Ist diese optisch auf den Rest der Webseite abgestimmt und angemessen gestaltet, wird für Besucher der Seite lediglich sichtbar, dass momentan ein Problem besteht, das behoben wird. Ein Hinweis auf das Problem kann dabei nützlich sein. Noch besser ist es, wenn die Fehlerseite witzig gestaltet ist und damit in ausgefallener Form um etwas Geduld bietet.

Bevor die Gestaltung einer eigenen Error-404-Seite beginnt, ist die Erstellung eines Dokuments für die Fehlerseite notwendig. Das ist mit einem Content-Management-System möglich. Eine reine HTML-Seite wiederum benötigt die Bestimmung, wo die Fehlermeldung auftreten soll und lässt sich über das Stammverzeichnis in der .htaccess-Datei festlegen.

Bei dieser handelt es sich um eine Datei, die das Verhalten des Servers steuert. Wenn ein Besucher die Seite aufruft, die nicht existiert, kommt der Fehlercode 404. Über die .htaccess-Datei kann ein Webseitenbetreiber jedoch festlegen, welche Daten der Server ausliefern soll.

Ist auch diese nicht vorhanden, lässt sie sie sich über einen Editor als leere Seite erstellen, wobei die Codierung auf „ANSI“ eingestellt wird. Der Datenname wird als „.htaccess“ angegeben und gespeichert. Dann steht die Datei zur Verfügung und kann um eine eigene Fehlerseite ergänzt werden. Dafür ist das Einfügen des Codes „ErrorDocument 404 / 404.html“ notwendig, der ganz normal über die Domain aufgerufen wird.

Welche kreativen Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für die eigene Fehlerseite?

Zunächst bestimmt das Design immer die Wirkung. Eine knallig rot gekennzeichnete Fehlerseite ruft bei Besuchern sicherlich kaum Begeisterung hervor, sondern eher Panik. Eine 404-Fehlerseite muss entsprechend nicht als Warnhinweis gestaltet sein, sondern sollte lediglich sinnvoll auf das Problem verweisen. Das ist auch darum notwendig, weil Besucher durch die Anzeige nicht erschreckt werden sollen, sondern erkennen, dass sie sich auf der richtigen Webseite befinden und über die Navigation auf andere Unterseiten gelangen.

Im Grunde bedeutet der 404-Fehler nur, dass die Seite momentan nicht zur Verfügung steht. Es ist nichts Schlimmes passiert und der Besucher hat weitere Möglichkeiten, sich zu informieren. Wichtig ist dagegen, auf den Fehler aufmerksam zu machen. Besucher sollten klar erkennen, wo sie gelandet sind und dass die gewünschte Seite nicht gefunden wurde. Sehr gut ist, wenn das Design mit dem restlichen Aufbau der Webseite übereinstimmt und Head-Zeile und Footer zur Orientierung gleich bleiben.

Kreative Lösungen betreffen die Gestaltung selbst. Sehr gut sind witzige Texte, Bilder oder Animationen. Sogar Browserspiele oder eine Suchleiste können integriert werden. Die Suchfunktion ist praktisch, damit die Besucher der Webseite nicht schnell wieder verschwinden, sondern nach der gewünschten Information suchen. Sie nimmt daher einen zentralen Bereich der Fehlerseite ein.

Beliebt sind ausgefallene und witzige Error-404-Seiten. Das weckt Sympathie und reduziert den Frust. Schon kleine Gimmicks tragen zur Unterhaltung bei. Häufig genutzt wird z. B. auch eine Uhr.

Empfehlenswert ist ein Link zur Sitemap. Besucher haben so die Möglichkeit, einen Überblick über alle Inhalte der Webseite zu erhalten. Das bietet sich an, wenn diese sehr umfangreich ist.

Was auf keiner Website mit Error-Seite fehlen darf, ist ein Kontaktformular. Haben User die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder den Webseitenbetreiber zu erreichen, besteht weniger Gefahr für den Kundenverlust. Dazu können Webmaster auch durch Seitenbesucher über die Fehlermeldung informiert werden, wenn diese ihnen nicht bekannt ist. Eine Alternative ist die Nutzung der Google Search Console. Über das kostenlose Tool lassen sich alle Fehlerseiten finden. Sie werden in einer Tabelle aufgelistet.